Burger auf bayrisch – mit Leberkäse, Laugenbrötchen und Spiegelei

Derzeit ist mein Kalender mal wieder so richtig vollgepackt und der Kopf erst recht. Somit bleibt wenig Zeit für andere Dinge – also auch nicht genügend Zeit zum Kochen, Fotografieren und Bloggen. Dennoch habe ich noch einige Rezepte für dich und so beginne ich heute mal damit, meinen kleinen Vorratsstapel etwas abzuarbeiten. Passend zu der wenigen Zeit habe ich mich für ein schnelles Rezept entschieden. Semmel mit Leberkäse hast du sicherlich schon mal gegessen, oder? Für mich ist das ein klassisches Kantinenessen (neben Bratwurst mit Pommes…) Hier kommt nun die Luxus-Variante der Leberkäs-Semmel für dich.

Sicherlich benötigst du hierfür etwas mehr Zeit als wenn du einfach nur den Leberkäse mit Senf in einem Brötchen verpackst. Aber dennoch ist auch dieses Rezept sehr schnell zubereitet und ist zusätzlich noch mega einfach. Du bekommst quasi die Geling-Garantie gleich mit. Und du wirst sehen, dass sich die Luxus-Variante der “Leberkäs-Semmel” wahrlich lohnt.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 kl Glas dänischer Gurkensalat
  • 1 rote Zwiebel
  • Öl
  • ein paar Salatblätter (z.B. Lollo Bianco)
  • 1 große Tomate
  • 4 dicke Scheiben Leberkäse
  • 4 Laugenbrötchen
  • 4 Eier
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 EL süßer Senf

Und so geht’s:

  • Dänischen Gurkensalat in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelringe darin anbraten. Zwiebelringe aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen. Salatblätter und Tomate waschen, Salat gut abtropfen lassen und die Tomate in dünne Scheiben schneiden.
  • Backofen vorheizen (E-Herd: 180 °C/Umluft: 150 °C). Etwas Öl in eine Pfanne geben und die Leberkäsescheiben von beiden Seiten braun braten (dauert etwa 10 Minuten; siehe auch unter Tipps). Laugenbrötchen quer halbieren und im Backofen für ein paar Minuten rösten.
  • In einer weiteren Pfanne etwas Öl erhitzen und darin die Eier zu Spiegeleiern braten (siehe unter Tipps). Eier mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Schnittflächen der Laugenbrötchen jeweils mit süßem Senf bestreichen. Salatblätter auf die unteren Brötchenhälften verteilen, mit Leberkäse, Tomaten und gebratenen Zwiebelringen belegen. Nun erst das Spiegelei und dann den Brötchendeckel drauflegen.

Tipps:

  • Bei manchen Metzgereien bekommst du den Leberkäse frisch gebacken, so dass er noch warm ist. Diesen kannst du dafür natürlich auch gleich verwenden und müsstest ihn dann nicht mehr anbraten. Wenn er – nach dem Einkaufen – bereits etwas abgekühlt ist, kannst du diesen einfach ganz kurz anbraten. Da ich ein großer Fan meines Kontaktgrills* bin, kommt hier der Hinweis, dass du Leberkäse auch hervorragend im Kontaktgrill anbraten kannst. Da der Leberkäse von beiden Seiten gleichzeitig angebraten wird, bist du mit der Zubereitung des Essens gleich nochmal schneller.
  • Kauft man Leberkäse-Semmeln irgendwo fertig, dann fällt mir meistens auf, dass der Leberkäse recht dünn geschnitten wird. Für die Burger verwende ich pro Scheibe ungefähr 100-120 g.
  • Beim Ei stellt sich die Frage, wie du dieses am liebsten magst. Für den Leberkäse-Burger brate ich das Ei in der Regel nur von einer Seite an – führt aber dazu, dass das Eigelb beim Essen etwas ausläuft. Magst du das Ei fester, dann solltest du es nach etwa 3 Minuten umdrehen und somit auch von der zweiten Seite etwas anbraten.
  • Den Leberkäse-Burger gibt es bei mir häufiger ohne irgendwelche extra Beilagen, da dieser doch recht mächtig ist. Wenn du eine Beilage dazu haben magst, so kann ich dir Salat sehr empfehlen. Zum grünen Salat gibt es bei mir dann weißes Balsamico-Dressing. Dieses ist ebenfalls mit süßem Senf gemacht. Ist dir das zu gesund oder dein Hunger ist deutlich größer, so eignen sich Bratkartoffeln, Kartoffelecken oder Pommes ebenfalls sehr gut.
  • Wie du an den Fotos sehen kannst, habe ich bereits unterschiedliche Laugenbrötchen ausprobiert. Am liebsten mag ich die Laugenecken frisch vom Bäcker: Zum einen finde ich diese geschmacklich sehr passend und zum anderen lassen die sich besser zusammendrücken, dadurch ist der Burger doch leichter zu essen ?. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass die Laugenbrötchen nicht zu klein sind, damit der Leberkäse auch genügend Platz hat.
  • Aber nicht nur bei den Brötchen kannst du variieren. Das Rezept gibt genügend Spielraum, deinen Geschmack mit einzubauen. Ein paar Ideen findest du im Folgenden:
    • Ich verwende mittlerweile sehr gerne “dänischen Gurkensalat”, den du im Supermarkt im Glas bei den eingelegten Gurken findest. Anstelle dessen kannst du aber auch normale Essiggurken kaufen, diese längs in Streifen schneiden und – wie im Rezept beschrieben – verwenden. Der dänische Gurkensalat kommt übrigens auch bei meinem Sloppy Joe Sandwich zum Einsatz – den solltest du unbedingt mal probieren.
    • Zwiebeln esse ich meistens lieber angebraten als roh – das ist aber eine Geschmacksfrage. Wenn du rohe Zwiebeln gerne isst, kannst du das Anbraten weglassen und benötigst so noch weniger Zeit für die Zubereitung.
    • Zu Leberkäse gehört bei mir standardmäßig süßer Senf dazu – kenne einige, die lieber normalen Senf verwenden.
  • Mit diesem Rezept kann ich endlich mal wieder mein Burger-Special erweitern. Dort findest du meine Sammlung an Burger-Rezepten. Und da ich Burger jeglicher Art liebe, gibt es auf der Seite mittlerweile einiges zu entdecken.

Ich bin übrigens noch auf der Suche nach einem guten Rezept für selbstgemachte Laugenbrötchen. Meine ersten Versuche haben mich noch nicht 100 Prozent überzeugt. Wenn du also eine Empfehlung für mich hast, würde ich mich sehr darüber freuen. Ansonsten probiere ich einfach weiter – irgendwann wird das richtige Rezept dabei sein.

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