Es weihnachtet: Zeit für die besten Zimtsterne


Mit dem Duft der Zimtsterne kann die Weihnachtszeit bei mir beginnen. Die nussigen Sterne sind eindeutig in den Top 3 meiner Weihnachts-Favoriten-Backliste und ein Muss in der Adventszeit.

Lange Zeit habe ich einen Bogen darum gemacht, Zimtsterne selbst zu backen. Da ich aber nicht auf den Geschmack verzichten wollte, bin ich jahrelang den einfacheren Weg gegangen und habe Mandel-Zimtstangen zubereitet. Im Gegensatz zu den Zimtsternen brauchst du bei den Stangen weniger Geduld beim Bestreichen mit dem Eischnee. Keine Ahnung, ob ich mit den Jahren geduldiger geworden bin (wahrscheinlich nicht) oder ob ich mir das Ganze komplizierter vorgestellt habe (das ist schon eher der Fall). Mittlerweile gibt es die Sterne bei mir jedes Jahr in der Adventszeit.

Unten in den Tipps findest du neben Tricks bei der Zubereitung auch Links zu weiteren leckeren Keksrezepten und zu Rezepten, in denen Zimt seine Wirkung entfaltet. Und im Anschluss berichte ich dir noch von meinem Zimt-Wundermittel, das bei mir besonders an kalten Wintertagen zum Einsatz kommt.

Zutaten (für etwa 60-70 Zimtsterne):

  • 500 g + etwas Puderzucker
  • 6 Eiweiß (Gr. M)
  • Salz
  • 3 gehäufte TL Zimt
  • 500 g gemahlene Haselnüsse
  • 300 g gemahlene Mandeln (mit Haut)
  • 1 Fläschen Bittermandel-Aroma

Und so geht’s:

  1. Mit dem Schneebesen des Handrührgerätes das Eiweiß mit 2 Prisen Salz dickcremig aufschlagen. Puderzucker nach und nach einrieseln lassen und weiterrühren, bis keine Klümpchen mehr drin sind. Ca. 8 gehäufte EL Eischnee zum Bestreichen der Zimtsterne abnehmen und zur Seite stellen.
  2. Zimt, Haselnüsse und Mandeln gut vermischen und mit dem Handrührgerät und Knethaken unter den Eischnee heben. Dabei das Bittermandel-Aroma unterrühren. Teig zugedeckt für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  3. Backofen vorheizen (Ober- und Unterhitze: 130 °C). Backbleche mit Backpapier auslegen. Arbeitsfläche mit Puderzucker oder gemahlenen Nüssen bestäuben und den Teig etwa 1 cm dick ausrollen. Zimtsterne ausstechen (siehe dazu unter Tipps) und mit etwas Abstand auf das Backpapier legen. Den restlichen Teig kneten, erneut ausrollen und weiter Zimtsterne ausstechen bis kein Teig mehr übrig ist. Die mit Sternen gefüllten Backbleche nacheinander im Ofen für 15-20 Minuten backen (je nachdem wie dick die Sterne sind).
  4. Sterne aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und anschließend gleichmäßig mit einem Küchenpinsel die Eischnee-Masse auftragen. Bleche mit den Zimtsternen nacheinander erneut in den heißen Ofen stellen und Sterne für weitere 15-20 Minuten bei gleicher Temperatur backen (aufpassen, dass der Eischnee nicht dunkel wird). Zimtsterne aus dem Ofen nehmen und gut abkühlen lassen.

Tipps:

  • Zum Ausstechen stelle ich mir immer eine kleine Schale mit warmem Wasser hin, in die ich die Ausstechform nach jedem Mal kurz eintauche, damit der Teig nicht daran festklebt. Alternativ kannst du die Backform auch kurz in eine kleine Schale mit etwas Puderzucker oder Mehl stellen und etwas abklopfen.
  • Wenn die Zimtsterne richtig abgekühlt sind, solltest du sie in einer Keksdose aufbewahren. Luftdicht verschlossen halten sie ungefähr 2-3 Wochen.
  • Auf den Bildern ist meine neue Keksdose* zu sehen. Ich feiere diese gerade so richtig und habe mir gleich unterschiedliche Sorten zugelegt.
  • Es fällt mir sehr schwer, mich auf eine Top 3 Keks-Auswahl festzulegen, da ich als Krümelmonster alle Kekse liebe. Wenn du mich morgen erneut fragen würdest, würde ich mich sehr wahrscheinlich für eine andere Auswahl entscheiden. Heute stehen neben den Zimtsternen noch die Haferkekse meiner Großmutter und die Baiser-Sternchen mit Schoko und Kaffee auf der Favoriten-Liste.
  • Als Kind fand ich Zimt eine ganz gruselige Angelegenheit. Mittlerweile ist Zimt aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken und kommt sehr regelmäßig zum Einsatz. Empfehlen möchte ich dir die folgenden Zimt-Rezepte: Mit der winterlichen Apfel-Quarkspeise mit Zimt begeisterst du deine Gäste auf jeden Fall. Der warme Birnenauflauf mit Mandeln ist schnell und einfach gezaubert, macht sich sehr gut zu Tee oder Kaffee und ruft förmlich nach einem Nachschlag. Zimt macht sich aber nicht nur in Süßspeisen hervorragend. Auch bei meinen Kontaktgrill-Rezepten kommt das Gewürz des Öfteren zum Einsatz. Unbedingt probieren solltest du das Erdnussbutter-Bananen-Sandwich. Hierfür benötigst du entweder einen Kontaktgrill oder einen Sandwich-Maker.

Kleiner Exkurs:

Zimt und Honig – die besondere Kombination
Zimt ist einer der Hauptbestandteile meines persönlichen Wundermittels. Jawohl! Du hast richtig gelesen: WUNDERMITTEL. Meistens kommt die Kombination aus Zimt und Honig bei mir zum Einsatz, wenn der Hals anfängt zu kratzen und ich das Gefühl habe, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Die Zubereitung des Wundertranks ist kinderleicht. Dazu einfach ein Glas Wasser (125 ml) lauwarm erwärmen, 1/2 TL Zimt und 1 TL Honig unterrühren und nach und nach trinken. Das Getränk wirkt wärmend und die antibiotische Eigenschaft des Honigs wirkt gegen Krankheiten und stärkt die Abwehrkräfte.

Jetzt aber noch ein ganz wesentlicher Hinweis: Das Wasser darf nicht zu heiß sein, da sonst die wertvollen Enzyme des Honigs zerstört werden und dieser seine positive Wirkung verliert. Also entweder Wasser kochen und auf etwa 40 Grad herunterkühlen lassen oder das Wasser lauwarm erwärmen.

Die Honig-Zimt-Mischung wird nicht nur gegen Halsschmerzen verwendet. Eine kleine Auswahl an Anwendungsgebieten habe ich im Folgenden für dich:

  • Verbesserung der Verdauung und Linderung von Sodbrennen: Dazu bereitest du das oben beschriebene Getränk vor und trinkst dieses vor dem Essen. Nach dem Essen am besten noch eine Tasse Tee trinken.
  • Bei Gelenkkrankheiten (wie z.B. Arthritis) hilft die wärmende und antioxidative Wirkung.
  • Zimt und Honig verbessern auch die Durchblutung und haben daher positive Auswirkungen auf das Herz. Somit ist die Kombination gut, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten zu reduzieren.
  • Auch bei Erschöpfung kannst du auf die beiden Zutaten zurückgreifen. Morgens einen Esslöffel Honig mit 1/2 TL Zimt verrühren und auf leeren Magen essen. Das gibt dir Energie für den Tag.
  • Wenn du mit Schlaflosigkeit kämpfst, dann kannst du kurz vor dem Schlafen Honig und Zimt in lauwarmem Wasser auflösen und dieses trinken.
  • Bei deinem Vorhaben Abzunehmen dann dich die Kombination aus Honig und Zimt ebenfalls unterstützen. Zum einen wird dadurch der Stoffwechsel angeregt. Wie oben schon erwähnt, erzeugt Zimt Wärme im Körper, wodurch wiederum der Energieverbrauch gesteigert wird. Erhöhter Stoffwechsel und Energieverbrauch klingen schon mal sehr hilfreich, wenn man Pfunde verlieren möchte. Zum anderen wird der Insulinspiegel durch die beiden Zutaten beeinflusst bzw. konstant gehalten. Wenn unser Insulinspiegel zu schnell ansteigt, bekommen wir Appetit und essen mehr. Um dem entgegen zu wirken, einfach zwischen den Mahlzeiten ein Glas Wasser mit Zimt und Honig trinken. Klingt einfach, oder?

Wie immer ist es wichtig, dass du dafür gute Produkte verwendest. Beim Zimt würde ich auf Ceylon-Zimt aus biologischem Anbau und beim Honig auf Bio-Honig setzen. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich krank werde, nehme ich meistens Manuka Honig*.

Manuka Honig kommt aus Neuseeland und wird aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka) erzeugt. Ich habe diesen vor vielen Jahren bei meinem ersten Besuch in Neuseeland entdeckt und schätzen gelernt. Dem Honig wird eine starke antibakterielle Wirkung nachgesagt und daher ist er auch recht teuer.
In Deutschland ist Manuka Honig im Jahr 2006 durch die Forschungsarbeiten der Universität Dresden bekannt worden. Diese haben ergeben, dass Manuka Honig einen hohen Anteil an MGO (Methylglyoxal) besitzt. MGO soll entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Je höher der MGO Wert ist, desto größer ist die antibakterielle Wirkung, und mit dem steigenden MGO Wert steigt natürlich auch der Preis des Honigs. Erhältlich ist der Honig in den MGO-Qualitäten 100+, 250+, 400+, 550+ und 850+. Die Zahl steht für die Mindestmenge an MGO in Milligramm pro Kilogramm Honig. Im Vergleich dazu: Andere gängige Honigsorten weisen höchstens 20 mg pro Kilo aus.

Im Gegenzug zu normalem Honig hat Manuka Honig den Vorteil, dass er seine Wirkung nicht durch Hitze verliert. Somit kannst du ihn ohne Bedenken in einer Tasse heißem Tee genießen und trotz der Hitze die positiven Wirkstoffe mitnehmen. Manuka Honig kommt bei den unterschiedlichsten Symptomen und Erkrankungen zum Einsatz: Hautprobleme wie Akne und Neurodermitis, Schlafstörungen, Zahnfleischentzündung, Verletzungen und Wunden, Halsschmerzen, Erkältung und Rachenentzündungen, Stärkung des Immunsystems und Beschwerden im Magen-Darm-Trakt.

Der Preis des Honigs spricht dafür, dass man diesen bewusst und zielgerichtet einsetzt. Da der Manuka-Honig auch sehr gut schmeckt, kannst du diesen natürlich einfach für den Geschmack essen. Aus Kostengründen rate ich dir, für den normalen Verzehr, auf den geringsten MGO Wert zu setzen.

MGO 100+: Anwendung bei leichten Hauptprobleme, wie zum Beispiel leichter Neurodermitis, leichten Wunden, Zahnfleischentzündung und leichtem Sonnenbrand.
MGO 250+: Ist u.a. gut bei Erkältungen, Husten, Schnupfen, Bronchitis, Halsschmerzen und stärkeren Hautproblemen. Somit kannst du den Honig mit dieser Stärke schon zu deiner Hausapotheke zählen. Bei Erkältungen den Honig pur langsam im Mund zergehen lassen oder zusammen mit Kräutertee einnehmen.
MGO 400+: Diese Stärke kannst du bei starken Beschwerden und Infekten verwenden; z.B. bei Blasenentzündung, Magen-Darm-Beschwerden, Nasenhöhlenentzündungen und schlecht heilenden Wunden.
MGO 550+: Hierbei handelt es sich um einen sehr wirksamen Manuka Honig, der bei starken Beschwerden zum Einsatz kommen kann. Für einige ist dieser die natürliche Alternative zu Antibiotika.
MGO 800+: Wahrscheinlich die Variante, die man am seltensten benötigt und die bei sehr großen Beschwerden zum Einsatz kommen kann, wie z.B. einer starken Grippe, starke Blasenentzündung etc.

Ich selbst habe immer Manuka Honig mit MGO 250+ im Schrank stehen.

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