Granola: Knuspermüsli selber machen


Seit Jahren bin ich beim Müsli-Kauf sehr wählerisch. Dies liegt unter anderem daran, dass ich am liebsten Knuspermüsli mag, welches aber keine Rosinen haben darf. Somit habe ich schon viel Zeit mit dem Lesen von der Zutatenauflistung auf diversen Müslipackungen verbracht, um am Ende doch immer die gleiche Sorte zu kaufen.

In meinem Urlaub stand eine große Box Knuspermüsli auf dem Tisch meines B&B. Nachdem ich erst mal einen kleinen Löffel probiert habe, war ich schnell hin und weg und habe eine riesengroße Schale davon gefuttert. Als ich nach der Sorte fragte, sagte mir meine Gastgeberin, dass sie dieses selber mache. Natürlich fuhr ich zum nächsten Ort weiter ohne nach dem Rezept zu fragen (Schussel ich). Trotz traumhafter Landschaft habe ich das Knuspermüsli nicht vergessen und so schrieb ich meine Gastgeberin an und fragte nach dem Rezept. Und sieh an: sie hat es mir geschickt. Mittlerweile habe ich einige Kilo (!) mit den unterschiedlichsten Zutaten produziert. Hier kommt nun mein derzeitiger Favorit.

Zutaten

  • 200 g cremigen Honig
  • 150 g Kokosöl
  • etwas Rapsöl
  • 1/2 TL Salz
  • 2-3 TL Zimt (unbedingt auch mal mit Vanille probieren)
  • 500 g zarte Haferflocken
  • 100 g Dinkelflocken
  • 200 g Weizenkleie
  • 100 g Mandelstifte
  • Nüsse (nehme Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse)
  • 7 EL Weizenkeime
  • Sonnenblumenkerne
  • Leinsamen
  • Trockenobst (z.B. Cranberries, Bananenchips)

Und so geht’s:

  1. Kokosöl, Honig, Zimt und Salz in eine Pfanne geben, aufkochen und bei geringer Temperatur für ein paar Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit ein tiefes Backblech mit etwas Rapsöl einschmieren, den Backofen auf 170°C vorheizen und ein tiefes Backblech mit etwas Rapsöl einfetten.
  2. Hafer- und Dinkelflocken, Weizenkleie und die Mandelstifte in einer großen Schüssel gut miteinander vermischen.
  3. Honigmischung zu dem Flocken geben und alles sehr gut miteinander verrühren. Auch wenn alles sehr trocken ausschaut, einfach weiter verrühren, bis die Flüssigkeit sehr gut verteilt ist und Du das Gefühl hast, dass alle Flocken etwas abbekommen haben.
  4. Die Müslimischung auf dem Backblech verteilen und für ca. 25 Minuten im Backofen rösten. Hin und wieder die Flocken umrühren, so dass sich die Bräune gleichmäßig verteilt. Das Müsli herausnehmen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
  5. Nun nach Geschmack die Weizenkeime, Nüsse und Samen dazu geben und das fertige Müsli luftdicht verschließen. Das Trockenobst füge ich immer erst kurz vor dem Essen dazu; so ist das Müsli länger haltbar.

Tipp

  • Probiere es am besten gleich mal selber aus und stell Dir Dein eigenes Müsli zusammen: anstelle von Honig einfach mal Ahornsirup oder Agavendicksaft nehmen, die Zusammensetzung der Flocken variieren oder andere Kerne verwenden. Ganz so, wie Du magst. Auch mit der Honig-Kokosölmischung kann man in der Zusammensetzung einfach spielen. Je mehr Kokosöl desto stärker schmeckt das Müsli dann nach Kokos.
  • Weizenkeime sind eine recht gesunde Sache; allerdings nur, wenn sie nicht erhitzt werden, daher gebe ich sie erst nach dem Backen zum Müsli dazu.

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